Mission von KISSKI

Das „KI-Servicezentrum für Sensible und Kritische Infrastrukturen“ (KISSKI) zielt auf die Erforschung von Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) und deren Bereitstellung in einem hochverfügbaren Servicezentrum ab. Besonderer Fokus liegt dabei auf den gesellschaftlich hoch relevanten Feldern Bereichen Energie und Gesundheitswesen mit ihrem hohen Potenzial für KI-gesteuerte Prozessoptimierung sowie den besonders hohen Anforderungen an die zugrunde liegende Hard- und Software.

Investitionen in die notwendige Hardware-Infrastruktur und der Zugriff auf Expertenwissenen sind besonders für kleine und mittelständische Unternehmen eine große Herausforderung. Ein zentrales Anliegen von KISSKI ist daher, die entsprechende IT-Infrastruktur bereitzustellen, KI-Dienste zu entwickeln und ein umfangreiches Beratungs- und Schulungsangebot zu etablieren.

Sowohl Energieversorgung als auch Gesundheitswesen stellen kritische und sensible Infrastrukturen dar, was hohe Ansprüche an den Einsatz von KI-Methoden stellt. Dies betriff etwa garantierte Antwortzeiten (z.B. bei der automatisierten Steuerung von Stromnetzen oder der Anomalie-Detektion in Monitordaten von Intensivstationen), strenge Anforderungen an Datensicherheit, Resilienz gegen Cyberangriffe sowie die Interpretierbarkeit der KI-Modelle. KISSKI möchte beantworten, wie sich KI-Modelle für kritische Infrastrukturen effektiv in diese anspruchsvolle Praxis überführen lassen.

Viele der entwickelten Konzepte und Services werden wir für weitere Anwendungsgebiete nutzbar machen. Dadurch können zahlreiche Bereiche wie z.B. Mobilität, e-commerce, Industrie 4.0 oder Biodiversitätsforschung von KISSKI profitieren.

Im Rahmen von Pilotprojekten und zur Evaluierung der Konzepte steht das Servicezentrum deutschlandweit Forschungseinrichtungen und der Industrie, insbesondere KMUs und Start-Ups, offen.

Das neue Verbundprojekt aus insgesamt neun Forschungseinrichtungen an den Standorten Göttingen, Hannover und Kassel wird seit November 2022 durch das BMBF mit 17 Mio. Euro für zunächst drei Jahre gefördert.