Bedarfsanalyse

„Hoher Bedarf am KI-Servicezentrum für kritische und sensible Infrastrukturen“

Ende 2022 startete das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit ca. 17 Mio. Euro geförderte Projekt „KI-Servicezentrum für Sensible und Kritische Infrastrukturen“ (KISSKI). KISSKI zielt auf die Erforschung von Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) und deren Bereitstellung in einem hochverfügbaren Servicezentrum ab. Ein Fokus liegt dabei auf den Bereichen Medizin und Energie, die besonders hohe Anforderungen an die Sicherheit der IT-Infrastruktur stellen. Im Projektrahmen sollen auch umfangreiche Consulting- und Schulungsangebote entwickelt und bereitgestellt werden. Um einen kundenorientierten Ansatz zu verfolgen, wurde eine Bedarfsanalyse in Form einer Online-Befragung vom Fraunhofer Institut und dem aQua Institut entwickelt und durchgeführt. Die Befragung lief vom 14. April bis zum 30. Juni 2023 und wurde vom KISSKI-Konsortium über mehrere Kanäle (Newsletter, Webseiten, Social Media) verbreitet.

Ergebnisse aus der Umfrage

Insgesamt nahmen 118 Personen an der Umfrage teil: 96 Personen aus dem Gesundheitswesen, 14 Personen aus dem Energiesektor und 8 Personen gaben an, dass sie in einem sonstigen Bereich arbeiten. Wie erste Zwischenergebnisse zeigen, schätzen 67,0 % der Befragten die eigenen Erfahrungen in der Anwendung von KI gering bis eher gering ein. Gleichzeitig wird der Bedarf an einer geschützten, externen und hoch skalierbaren IT-Umgebung, wie sie im Rahmen des KISSKI-Projektes aufgebaut werden soll, von 63,5 % der Befragten hoch bis sehr hoch eingeschätzt. Zudem wurde zu folgenden Themen ein hoher Beratungsbedarf gesehen: Umgang mit komplexen Daten (50,5 %), geschützte IT-Umgebung (46,3 %), Datenschutz (44,2 %) und Datenaufbereitung (37,9 %). Diese und weitere Ergebnisse der Bedarfsanalyse bekräftigen den Bedarf an einem hochverfügbaren KI-Servicezentrum und tragen im Projekt KISSKI zur Entwicklung kundenorientierter Beratungs- und Serviceangebote bei.

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